Ludwig Heinrich Jungnickel * – Moderne-
(Wunsiedel 1881–1965 Wien)
Hahnenkampf, ca. 1921, signiert L. H. JUNGNICKEL, Aquarell und Buntstift auf Papier, 48,5 x 55 cm, gerahmt
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
seitdem Privatsammlung, Steiermark
Vergleiche:
Ilse Spielvogel-Bodo, Ludwig Heinrich Jungnickel. Ein Leben für die Kunst, Klagenfurt 2000, Abb. S. 221 (Öl-Variante, ca. 1921)
Ein ganz spezielles Lieblingstier-Motiv Jungnickels, das sich wie ein roter Faden durch sein Lebenswerk zieht ist das Thema „Hahnenkampf“. Erstmals 1904 als Illustration für die Wiener Zeitschrift „Der liebe Augustin“ aufgegriffen, erschien 1909 ein Farbholzschnitt in der Serie „Schönbrunner Tiertypen“ (Vgl. Spielvogel, S. 194) Das Motiv verarbeitete er aber auch in Aquarell und Öl, z.B. in der Sammlung des Belvedere, Wien (Inv. Nr. 5734). Es ist v.a. die bildausfüllende Komposition der zwei kämpfenden Tiere, die überzeugend die Wildheit des Kampfes auf Leben und Tod vermittelt.